Kondens- oder Wärmepumpentrockner? Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick

In vielen Haushalten kommt neben einer Waschmaschine auch immer häufiger ein Wäschetrockner zum Einsatz. Die praktischen Geräte sorgen dafür, dass die Wäsche schonend getrocknet wird und nur noch in den Kleiderschrank eingeräumt werden muss. Doch wer mit dem Kauf eines Trockners spielt, wird schnell feststellen, dass es unzählige Modelle auf dem Markt gibt, die alle ihre individuellen Vorzüge und Einschränkungen haben. Zudem stellt sich die Frage, ob die Wahl eher auf einen Kondenstrockner oder einen Wärmepumpentrockner fallen sollte. Um die Entscheidung etwas leichter zu machen, gehen wir in diesem Artikel auf alle Vor- und Nachteile beider Varianten näher ein und fassen die wesentlichen Unterschiede in der Funktionsweise zusammen.

Die Funktionsweise eines Kondenstrockners

Im Gegensatz zu Wärmepumpentrocknern arbeiten Kondenstrockner mit der Umgebungsluft. Diese wird angesaugt, erhitzt und kommt anschließend mit der feuchten Kleidung in Berührung. Die zugesetzte Wärme entzieht den Textilien die Feuchtigkeit, wodurch der Trocknungsvorgang einsetzt. Dabei verdunstet die warme Luft und steigt in Form von Dampf auf. Sobald sie auf den eingebauten Kondensator trifft, kühlt sich die Luftmasse ab. Auf diese Weise entsteht Kondenswasser, das in einem speziellen Behälter gesammelt und nach dem Ende des Programms ausgeleert werden muss, bevor der Trockner erneut eingeschaltet werden kann.

Die Funktionsweise eines Wärmepumpentrockners

Wärmepumpentrockner trocknen den Trommelinhalt ebenfalls mit kondensierender Luft, gehen jedoch einen Schritt weiter hinsichtlich der Luftzirkulation. Im Gegensatz zu einem Kondenstrockner recycelt ein Wärmepumpentrockner die aufgeheizte Luft mittels integrierter und namensgebender Wärmepumpe. Die während des Trocknens entstehende Abluft zirkuliert im Inneren des Trockners, kondensiert und wird anschließend immer wieder erwärmt, um verbliebene Flüssigkeit aus Kleidungsstücken zu entfernen. Nach Beendigung des Trocknungsprogramms sammelt sich die kondensierte Luft, genau wie beim Kondenstrockner, in der Kondenswasserschublade.

Die Vor- und Nachteile von Kondens- und Wärmepumpentrocknern

Der gewichtigste Vorteil eines Kondenstrockners ist sein im Vergleich mit Wärmepumpentrocknern geringerer Anschaffungspreis. Aufgrund seiner Funktionsweise, kalte Umgebungsluft anzusagen, ist es wichtig, den Trockner in einem Raum aufzustellen, der groß genug ist, um ausreichend Luft einziehen zu können. Hierfür benötigt der Kondenstrockner außerdem mehr Energie als die Wärmepumpen, die durch die Wiederverwendung der erwärmten Luft deutlich sparsamer sind.

Was die Trocknungszeit angeht, haben jedoch Kondenstrockner die Nase vorn. Mit Blick auf die schonende Behandlung von Textilien sind allerdings Wärmepumpentrockner im Vorteil, da die Luft weniger stark aufgeheizt wird. Auf der Pro-Seite steht zudem, dass Wärmepumpentrockner in jedem beliebigen Raum aufgestellt werden können und üblicherweise über eine bessere Energieeffizienz verfügen, sodass sich eine Reparatur durchaus auch bei älteren Geräten noch lohnt. Auf Fixpart.at gibt es passende Ersatzteile wie Dichtungen, Siebeinsätze oder Kühlermotoren. Nachteilig ist hingegen der höhere Kaufpreis.

Weitere Unterschiede, die beim Kauf eine Rolle spielen

Neben den faktischen Vor- und Nachteilen von Kondens- und Wärmepumpentrocknern unterscheiden sich Trockner auch hinsichtlich ihrer Bauart (Toplader, Frontlader), ihres Fassungsvermögens sowie der verfügbaren Programme.

Wann lohnt sich ein Kondenstrockner und wann ein Wärmepumpentrockner? 

Die Wahl zwischen einem Kondenstrockner und einem Wärmepumpentrockner hängt von verschiedenen Faktoren ab, vornehmlich der individuellen Bedürfnisse und persönlichen Anforderungen, etwa der Häufigkeit, wie oft der Trockner genutzt werden soll.

Kondenstrockner lohnen sich unter anderem, wenn das Budget gering ist und der Trockner nur gelegentlich genutzt wird. Für den Anschluss muss lediglich darauf geachtet werden, dass ein ausreichend großer Raum zur Verfügung steht.

Wärmepumpentrockner sind aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz um einiges teurer, halten den Stromverbrauch dafür umso geringer, sodass sich die Investition durchaus bezahlt macht. Außerdem sind die Geräte bei begrenztem Raumangebot sowie bei intensiver Nutzung, u.a. auch für Familien, empfehlenswerter. Hinsichtlich der unterschiedlichen Ausstattung (Bauart, Fassungsvermögen, etc.) bestehen im Grunde keine Unterschiede, da beide Modelle als Top- und Frontlader sowie mit unterschiedlichem Fassungsvolumen und eventuell benötigten Spezialprogrammen ausgestattet sind.